Der versteckte Wasserfall
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Start der Wanderung:
Es war ein sehr heißer Tag, daher entschied ich mich möglichst nah am Wasser durch den Wald in der sächsischen Schweiz zu laufen. Ich hatte mich vorher erkundigt das es dort auch einige Ruinen von alten Wasserkraftwerken gibt. Da ich nicht wusste ob diese als Fotomotiv was hergeben entschied ich mich für mein kleines Gepäck. Sony A6400, Tamron 11-20mm, ND – Filterset und das kleine Reisestativ. -Habe Fertig!-
Der Weg :
Der Liebesgrund ist einer der schönsten Wandergebiete die ich bisher in der sächsischen Schweiz gesehen habe. Etwas abgelegen von den Haupt-Touristen-Spots und somit schön ruhig gelegen. Es war in erster Linie eine Wanderung und da ich nicht wusste ob es was tolles zu fotografieren gibt habe ich nur leichtes Gepäck eingepackt. Mein kleines Reisestativ, die Sony A6400 und das Tamron 11-20mm. Das langsam fließende Gewässer ist auch perfekt geeignet um Eisvögel zu finden. Die im Wald vereinzelt auftauchenden stark bewachsenen Ruinen von alten Pumpenhäuschen und kleineren Bauwerken verleihen der ganzen Tour was mystisches. Doch der ruhige Schein ist durchaus trügerisch, als ich aufgeschreckt wurde von mehreren Explosionen. Der Boden bebte und Vögel flogen panisch auf. Nach einigen 100m konnte ich die Ursache der Explosionen ausmachen. Ein Sandsteintagebau in dem gigantische Sandsteinblöcke aus dem Felsen gesprengt wurden. Auch das währe mit einem Tele-Objektiv sicherlich nicht uninteressant zu fotografieren. Aber mit dem Weitwinkel ist da nicht viel zu machen also weiter …
Das Ziel und eine Überraschung :
Unweit der Explosionen ging es wieder tiefer in die Natur. Aus der Ferne konnte man das Wasser schon rauschen hören. Der Wald wurde immer lichter und es waren ein paar Leute zu hören. Und dann sah ich das alte Wasserkraftwerk Niezelgrund. Hohe, moosbewachsene Steinwände und ein rauschender Wasserfall. Ein Aquädukt was sich weiter in den Wald schlängelte und der strahlende Sonnenschein. Perfekte Bedingungen!!!
Das Foto:
Also suchte ich mit unterhalb des Weges eine Position wo ich möglichst viel der Szenerie abbilden konnte. Ein alter, bewachsener Baum, der Wasserfall und das Aquädukt. Ich stellte das Stativ auf, schraubte meinen Polfilter und einen ND 64-Filter auf die Linse bei 11mm. stellte die Kamera ein (2 Sekunden Vorauslösung, F8, Iso 400 und 10 Sekunden Belichtung). Was für ein schönes Bild. Damit hatte ich an dem Tag nicht gerechnet. Ich habe mich schon etwas geärgert nicht meine Sony A7 IV dabei gehabt zu haben. Aber wie es so schön heißt: “Die beste Kamera ist die, die man dabei hat”. Ich werde diesen Ort im Herbst nochmal besuchen und dann besser vorbereitet sein 🙂
Diskussionsbeiträge (2)
vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, ich plane im Herbst noch einmal dorthin zu fahren, wenn die Blätter sich färben. Dieses Mal werde ich auch meine "große" Ausrüstung mit zu nehmen. Vielleicht treffen wir uns ja zufällig dort.
Beste Grüße zurück, Frank.
Ich stand ein Stück Flußaufwärts auch schon mal da. Allerding Anfang März zur Mittagsstunde. Da war die Vegatation noch nicht so prickelnd und ich habe nichts vorzeigbares mit nach Hause genommen, trotz der kompletten Ausrüstung (oder vielleicht gerade wegen...)....;-)
Ich werde auch wieder kommen.
Beste Grüße aus Nürnberg
Sven