Aufstieg ins Ungewisse
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Für den März 2024 hatte ich mit 5 Freunden eine Ski-Durchquerung der Engadin-Berge geplant, die sog. „Haute Route Graubünden“. Nicht zu verwechseln mit der „echten“ Haute Route im Wallis, aber dennoch eine ernsthafte Unternehmung. In 6 Tages-Etappen von Hütte zu Hütte, beginnend am Julierpass bis zum Flüelapass, von dort Abfahrt nach Davos. Da das Gepäck bei einer mehrtägigen Skitour ohnehin umfangreich ist, hatte ich meine Z8 zu Hause gelassen und mir stattdessen die Z50 meines Sohnes mit mehreren Objektiven ausgeliehen, so lies sich das Gewicht der Fotoausrüstung immerhin auf 2 Kilogramm drücken.
Die Bedingungen waren von Anfang an schwierig, zwar viel Schnee, aber schlechtes Wetter und heikle Lawinensituation. Aber auf einer Durchquerung kann man nicht ohne weiteres auf besseres Wetter warten. Irgendwie muss man weiter, wenn nicht auf der geplanten Route, dann auf einer eher machbaren Alternativ-Route, auch wenn es einen Umweg bedeutet.
Auf einer dieser aus der Not geborenen Alternativ-Routen habe ich dieses Foto einer vorausgehenden Gruppe gemacht. Es gibt sehr gut wieder, wie sich die Gebirgslandschaft bei unsichtigen Verhältnissen, speziell im Winter verändert: auch wenn man schon dort war, erkennt man die Landschaft kaum wieder, man kann das Gelände, die Entfernungen, selbst die Steilheit kaum einschätzen, einen Weg gibt es ohnehin nicht. Zwar konnte ich an einem späteren Tag doch noch Fotos bei besserem Wetter machen, dennoch gibt dieses Bild das ungewisse Gefühl und die Zweifel, wohin uns dieser Tag noch bringt, am besten wieder.
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