An der Nebelgrenze
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Eigentlich hatte ich mir an diesem Morgen nichts gedacht, es war ein ganz normaler Mittwoch.
Jedoch war ich etwas früher als gewöhnlich wach und überflog im halbwachen Kopf die Wettervorhersage.
“Moment mal”, dachte ich – “das könnte tatsächlich etwas werden!”
Schnell hatte ich mich fertig gemacht und machte mich auf den Weg zu einem meiner Lieblings-Fotospots in der Region,
der gottseidank auch nicht allzu weit von meiner Arbeitsstätte liegt.
Da ich bereits schon mehrmals dort war, nahm ich lediglich meine DJI Mini 3 Pro in einer kleinen Tasche mit, da sich
das Fotografieren mit einer normalen Kamera dort eher schwierig gestaltet und ich es als nicht lohnenswert ansah.
Auf der Fahrt hatte war ich jedoch sehr skeptisch, da der Nebel doch schon eine beachtliche Höhe hatte.
“Mist, naja wenn es nichts wird hole ich mir auf der Fahrt zur Arbeit erstmal ein ordentliches Frühstück um
dem Frust entgegen zu wirken”, sagte ich mir.
Als ich am Parkplatz ankam, war die blaue Stunde bereits schon vorangeschritten und so beeilte ich mich um an den Spot zu kommen.
Der Fußweg ist nicht allzu lange, jedoch muss noch ein Stück klettern.
An dieser Stelle nochmal ein kleiner Appell:
Wenn ihr auch an diesem Spot fotografieren wollt, solltet ihr sicher im II.ten Grad klettern können und extrem trittsicher sein.
Im Gegenzug dafür, hat man hier aber etwas Dolomiten-Feeling.
Nach dem Aufstieg war ich erst skeptisch, ob die Sonne überhaupt durchkommen würde.
Ich ließ die Drohne starten und experimentierte mit den Perspektiven herum – als plötzlich die ersten Sonnenstrahlen auf den Nebel trafen
und diesen in ein goldenes Licht tauchten.
Währenddessen stieg der Nebel bis teils über die Felskante und wurde von den Sonnenstrahlen durchflutet, was eine Lichtstimmung
erzeugte wie ich sie selten gesehen hatte, wie gebannt blicke ich auf das Display des Drohnencontrollers.
Schnell schrieb ich meinen Arbeitskollegen eine kurze Nachricht: “Ich komme etwas später heute, das glaubt ihr mir nie!”
Nachdem ich Aufnahmen und Videos aus jeder erdenklichen Perspektive gemacht hatte beobachtete ich das Naturschauspiel
noch eine Weile und machte mich dann schweren Herzens auf den Weg zur Arbeit.
Gerne hätte ich dort noch länger verweilt.
Auf dem Weg zur Arbeit wurde mir aber Folgendes klar:
Es müssen nicht immer die großen Reisen/Touren zu bekannten Destinationen sein.
Teilweise sind es auch einfach die unscheinbaren Spots in der näheren Umgebung, bei denen
man die schönsten Bilder seiner Fotokarriere machen kann.
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