In einem Interview zeigt sich Panasonic erstaunt, dass ihre erfolgreiche S5II Kamera überwiegend von “jungen Leuten” genutzt wird. Gemeint sind Fotografen in ihren 20ern und 30ern. Jetzt bin ich tatsächlich alt genug, um “von den Jungen” zu sprechen, aber es stellt sich sofort eine wichtige Frage: Wer war die Zielgruppe für die Kamera?

Die Formulierung legt nahe, dass Panasonic die S5 II Kamera für Fotografen… in ihren 40ern und 50ern entwickelt hat? Das erklärt vielleicht, warum sie meiner Frau und mir so gut gefallen hat. Und sofort drängt sich noch eine Frage auf: Was unterscheidet uns Foto-Opas und Foto-Omas von “den jungen Leuten”? Also auf die Fotografie bezogen.

Viele meiner Fotografen-Freunde sind in dieser Altersgruppe. Dazu gehören Chris Kaula, Sebastian Meinhold, Felix Röser, Mathias Koch und mehr. Der Alpentrip hat doch deutlich gezeigt: Wir fotografieren alle unterschiedlich. Einen Zusammenhang mit dem Alter konnte ich da nicht sehen. Auch unsere Fotoausrüstung ist ziemlich identisch: Vollformat Kamera mit den üblichen Objektiven (16-35, 24-70, 70-200, ein bis zwei häufig verwendete Lieblingsobjektive).

Wie immer behauptet Panasonic in dem Interview auch, dass Film und Fotografie wichtig seien. Klar, Panasonic ist insbesondere im Filmbereich sehr stark. Persönlich filme ich im privaten Umfeld genau NULL mit meinen Kameras. Also in Zahlen: NULL. Das läuft ausschliesslich über das iPhone. Ich als “Influencer” und “YouTuber” filme aber viel und von daher ist die Wahrnehmung der Firmen vielleicht falsch. Ein Thema für einen anderen Blogpost, aber ich glaube es wäre gut, wenn sich mal ein Kamerahersteller trauen würde eine Kamera zu bauen, die nicht filmen kann (und dafür im Fotografieren irgendetwas besser macht).

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Panasonic S5 II im Test

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