Minolta Rokkor MC 50mm f1.4

Für mich ist das 50mm MC Rokkor ein Objektiv mit ganz eigenem Charme. Ich besitze die 1.4er als auch die 1.7er Variante seit den 1970ern.
Zur damaligen, analogen Zeit galt die MC Rokkore und insbesondere das 50mm f:1.4 als regelrechte Schärfereferenzobjektive. Dazu das wabenförmige Blendendesign mit entsprechendem Bildflair. Heute Retro, aber immer noch so anmutig und reizvoll. Etwas für Liebhaber und für eher kleines Geld immer noch gebraucht zu erwerben. Entsprechende Adapter sind für die unterschiedlichen Mounts verfügbar. Einfach ausprobieren, das manuelle Photographieren mit erstklassigem Altglas hat seinen eigen Reiz.

Von diesem Objektiv gab es über die Jahre mehrere Versionen. Diese Version ist nach Meinung vieler Nutzer die beste. Die technische Qualität ist hervorragend und die Bildqualität ist auch nach heutigem Verständnis gut bis sehr gut.

Es ist verglichen mit dem Sony 50mm F1.4 ein ziemlich kleines Objektiv und wirkt sehr balanciert an einer Sony a7.
Der Blendenring hat Halbstopps von f/2.0 bis f/16 und keinen Halt zwischen f/1.4 und f/2.0.

Das Minolta Rokkor 50/1.4 ist einer der Klassiker aus den 70er Jahren, der – adaptiert an einer modernen Spiegellosen – tadellose Ergebnisse liefert, wenn man weiß, was einen erwartet. Es überzeugt auch im Alter von knapp 50 Jahren mit einer angenehmen Schärfe, hat wenig CA’s, ein wunderschönes Bokeh und lässt sich als manuelles Glas wunderbar handlen (in meinem Fall adaptiert an diversen Fujikameras, ich hatte das Glas aber auch schon an Sony oder Olympus im Gebrauch). Wer die Muse hat, das Fotografieren als Erlebnis zu genießen, bekommt hier auf dem Gebrauchtmarkt für +/- 100€ ein Glas, das sich auch wunderbar in der Porträt-Fotografie einsetzen lässt. Bildergebnisse lassen sich hier anschauen: https://500px.com/p/Narrenlicht/galleries/minolta-mc-rokkor-50-1-4.