Fujifilm Fujinon XF 23mm F/1.4 R

Ein lichtstarkes (f 1.4) Objektiv in der klassischen “Reportagebrennweite” 23mm (in Kleinbild 35mm)
Auch wenn es nicht mehr das Neuste und mit Sicherheit auch nicht mehr das Schärfste ist was Fuji zu bieten hat, bleibt es doch eine meiner Lieblingslinsen.

Es ist vom Lock her mehr Fuji alles andere, insbesondere wenn man eine eckige Sonnenblende raufschraubt. Es ist schwer und unverwüstlich und hat eine echte f1.4 (nicht so wie beim kleineren Bruder, wo offenblendig die Bilder etwas zu dunkel sind) und die Bildqualität ist auf bei 40MP top.

Das Fujifilm XF 23mm F1.4 R ist ein solides Objektiv, das auch nach Jahren noch seine Stärken hat, obwohl es inzwischen von der neuen Version übertroffen wird.
Positiv hervorzuheben ist die exzellente Bildqualität. Die Schärfe in der Bildmitte bei Offenblende ist beeindruckend, und abgeblendet liefert das Objektiv über das gesamte Bildfeld hinweg überzeugende Ergebnisse. Der Look, den es erzeugt, ist typisch Fujifilm – mit einer sehr natürlichen Farbwiedergabe und einer schönen Bildanmutung. Die Lichtstärke von f/1.4 macht es ideal für Low-Light-Situationen und ermöglicht ein angenehmes Bokeh.
Der Fokus ist hingegen ein Schwachpunkt. Der Autofokus ist zwar präzise, aber spürbar langsamer und hörbarer als bei neueren Fujifilm-Objektiven. Für schnelle Situationen oder bewegte Motive ist das oft ein Hindernis. Zudem fühlt sich der manuelle Fokus durch den etwas hakeligen Fokus-Ring weniger geschmeidig an, obwohl die mechanische Skala praktisch ist.
Die Verarbeitung ist solide, aber nicht wettergeschützt, was für ein Objektiv dieser Preisklasse mittlerweile als Standard erwartet wird. Das Design wirkt robust, aber im Vergleich zu den moderneren Fujifilm-Objektiven merkt man, dass es ein älteres Modell ist.