Canon RF 800 mm F11 IS STM

Wir sprechen vorliegend von 800 mm Brennweite, aber nicht vom RF 5,6/800 für den Gegenwert eines PKW-Kleinwagens. Grundsätzlich gibt es an der Vollformat-Cam kaum Einschränkungen, mal abgesehen von der Festblende und dem Umstand, dass der AF nur in einem engeren Bildausschnitt funktioniert. Was sich an der Canon EOS R7 durch den Crop-Faktor jedoch wieder relativiert. Man kann das Objektiv zwar ohne weiteres freihändig einsetzen. Ich persönlich präferiere aber einen Einbeiner, denn 800 bzw. gecroppte 1280 mm Brennweite sind und bleiben – bei jeder Technik – eben riesig, wobei häufig das Luftflimmern die Bildquali derart beeinträchtigt, dass selbst das beste Glas dieses kaum kompensieren kann. Also aufgepasst, wofür man das Objektiv einsetzen möchte und wofür es unstreitig taugt bzw. eher nicht. Wie oben schon ausgeführt: Rund 1.000 Euronen, mehr muss man nicht ausgeben. Ich hatte vor viiiielen Jahren in der analogen Welt mit einem Spiegelobjektiv gute Erfahrungen gemacht. Ergo wusste ich, worauf ich mich einlassen würde.

Das Objektiv ist natürlich mit Blende 11 sehr lichtschwach, aber wenn man weiß wie man damit umzugehen hat und die Limits kennt, liefert es sehr gut ab. Die Bildqualität ist wirklich erstaunlich gut, Details und Schärfe sind besonders an der Canon R8 sehr gut. Gewicht und Preis sind für 800mm somit einzigartig am Markt. Ein Nachteil ist die extreme Naheinstellgrenze von 6m, das muss man manchmal schon beachten. Der AF ist ziemlich flott und an der R8 und R6II deckt das AF Feld auch viel mehr ab als an den älteren Kameras. Mit der R8 eine sehr gute und preisgünstige Kombi.

Mein Objektiv der Wahl für sitzende Singvögel an meiner R6 II. Für das Geld einfach perfekt!