Die richtige Speicherkarte für deine Zwecke!

Finde die teuerste beste Speicherkarte für deine Kamera!

Kameras unterscheiden sich in vielen Dingen. Es gibt große und kleine Gehäuse, verschiedene Sensorgrößen, teure und günstige Kameras und unterschiedlichste Funktionen hinsichtlich Software und Hardware. Aber eines haben alle gemeinsam – damit die Fotos gespeichert werden können, benötigen sie Speicherkarten.

Doch worin unterscheiden sich eigentlich die kleinen Plastikkärtchen, die auf den ersten Blick alle gleich aussehen und alle nur eine Funktion haben – Daten zu speichern? Wir zeigen es dir im Beitrag.

Worin unterscheiden sich Speicherkarten?

Der wesentliche Unterschied liegt in diesen Kategorien:

  • Kartentypen
  • Speicherkapazität
  • Geschwindigkeit
  • Robustheit
  • Preis

Die wichtigsten Typen für Kameras:

  • Compact Flash-Express Karte
  • Secure Digital Memory Card (SD-Karte)
  • Micro SD-Karte
CF-Express Karte; SD-Karte; Micro SD-Karte

CF-Express-Speicherkarten

Im April 2017 wurde der Standard erst veröffentlicht und setzt anders als klassische Compact-Flash-Karten auf PCIe 3.0 und NVMe.

Es gibt drei verschiedene Typen die sich auch in den Maßen leicht unterscheiden:

  • Typ A: 1000 MB/s
  • Typ B: 2000 MB/s kommt in Kameras zum Einsatz
  • Typ C: 4000 MB/s

Die schnellsten CF-Karten des Typs C erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 4.000 MB/S. SD-Karten schaffen hingegen nur ca. 300 MB/s. Damit sind die Karten ähnlich schnell wie SSD-Festplatten im Computer und gerade im 4K oder 8K Videobereich sehr nützlich.

CF-Express Karten sind aufgrund Ihrer hohen Geschwindigkeit zwar teurer als SD-Karten, dafür aber die schnellsten Datenträger die für Kameras verfügbar sind. Gerade im professionellen Bereich kommen sie daher zum Einsatz und können beispielsweise in der Nikon Z6 / Z7 / Z9 Reihe oder in der EOS R5 / R3 verwendet werden.

Klassische SD-Speicherkarten

Die Speicherkarte die vermutlich jeder schon mal in der Hand hatte. Seit 2001 auf dem Markt und seitdem stetig in punkto Geschwindigkeit und Kapazität verbessert. Die ersten SD-Karten hatten übrigens gerade einmal 8 MB Speicherkapazität. Damit ließe sich heutzutage nur schwer ein einziges Foto speichern. Moderne Karten verfügen über eine Kapazität von bis zu 2.000 GB.

Dafür stehen die Symbole auf SD-Karten

Micro SD-Speicherkarten

Sie kommen in kleinen Geräten zum Einsatz und sind vor einigen Jahren vor allem durch den Einsatz in mobilen Endgeräten bekannt geworden. In der Welt der Fotografie spielen Sie fast keine Rolle und kommen nur in sehr wenigen Fällen zum Einsatz.

Finde die richtige Speicherkapazität:

Wie groß die Speicherkapazität deiner Karte sein sollte, hängt davon ab wie du deine Kamera verwenden möchtest. Fotografierst du viel über einen langen Zeitraum ohne die Bilder auf einen anderen Datenträger zu überspielen oder Filmst du regelmäßig, so solltest du bei den meisten Kameras eine Kapazität von mindestens 128GB wählen.

Die neuen Kameras lösen immer höher auf, weshalb die einzelnen Bilder mittlerweile mehr Speicher benötigen als früher.

Tipp wenn der Speicher voll wird: Formatiere die Speicherkarte in der Kamera und nicht am Computer! Die Kamera formatiert die Karte nämlich automatisch in dem für sie passenden Format. So sparst du Zeit und sorgst dafür, dass die Kompatibilität weiterhin gewährleistet wird.

Wie viele Fotos passen auf eine 64GB Speicherkarte?

Ein unkomprimiertes 45 Megapixel RAW Foto aus der Canon EOS R5 hat im Canon Raw Format knapp 46 MB pro Bild. Bei einer 64GB Speicherkarte könnte man also rein theoretisch knapp 1.390 Bilder aufnehmen.

Wenn du in 4K filmst, dann beträgt die Größe pro Stunde Video zwischen 60 und 80 GB. Je höher die Framerate, desto höher ist logischerweise der Speicherverbrauch.

Geschwindigkeitsklassen

“Vor allem Filmer müssen unbedingt auf die richtige Geschwindigkeitsklasse achten!”

Zielfoto Crew

Mittlerweile gibt es drei verschiedene Geschwindigkeitsklassen die jeweils für verschiedene Verwendungszwecke wichtig sind. Der Speicherhersteller Kingston hat dazu eine Grafik erstellt:

Quelle: Kingston.com

Geschwindigkeitsklasse C:

Die ursprüngliche Geschwindigkeitsklasse wird mit einem C-Symbol gekennzeichnet und wird in 4 Klassen aufgeteilt:

  • C2 (Klasse 2): Mindestschreibgeschwindigkeit von 2 MB/s
  • C4 (Klasse 4): Mindestschreibgeschwindigkeit von 4 MB/s
  • C6 (Klasse 6): Mindestschreibgeschwindigkeit von 6 MB/s
  • C10 (Klasse 10): Mindestschreibgeschwindigkeit von 10 MB/s

UHS Geschwindigkeitsklasse:

Die ursprüngliche Geschwindigkeitsklasse wird mit einem C-Symbol gekennzeichnet und wird in 4 Klassen aufgeteilt:

  • U1 (UHS-Geschwindigkeitsklasse 1): Mindestschreibgeschwindigkeit von 10 MB/s
  • U3 (UHS-Geschwindigkeitsklasse 3): Mindestschreibgeschwindigkeit von 30 MB/s

Um den vollen Funktionsumfang aktueller Kameras zu nutzen, benötigt es schnellere Schreibgeschwindigkeiten als 10MB/s. Wer beispielsweise hochauflösende Videos aufnehmen möchte, der benötigt mindestens eine Speicherkarte mit U3 Bewertung.

Die UHS-Geschwindigkeitsklasse bezieht sich auf die minimale kontinuierliche Schreibweise der Videoaufzeichnung und entstand aufgrund von 4K-fähigen Geräten, die auf die schnellere Schreibgeschwindigkeit angewiesen sind. Die Firma Kensington legt als Faustregel fest, dass 4K-fähige Kameras mindestens eine SD Karte mit U3-Bewertung benötigen.

Speicherkarten mit U1 oder U3 Bewertung nutzen eine von zwei sogenannten UHS-Bus-Schnittstellen. Diese ermöglichen eine höhere maximale Übertragungsgeschwindigkeit:

  • UHS-I: theoretisch maximale Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 104 MB/s
  • UHS-II: theoretisch maximale Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 312 MB/s

Bei der Canon EOS R6 benötigt man beispielsweise eine UHS-II Speicherkarte, wenn man 4K 60P Filmen möchte.

Quelle: Kingston.com

Geschwindigkeitsklasse V:

Viele neue Kameras können mittlerweile höher als 4K auflösen. Um 8K-Auflösungen, 360-Grad Aufnahmen oder VR-Inhalte schnell genug speichern zu können, ist die Geschwindigkeitsklasse V von Relevanz.

Sie ist in fünf Klassen eingeteilt:

  • V6 (Video-Geschwindigkeitsklasse 6): Mindestschreibgeschwindigkeit von 6 MB/s
  • V10 (Video-Geschwindigkeitsklasse 10): Mindestschreibgeschwindigkeit von 10 MB/s
  • V30 (Video-Geschwindigkeitsklasse 30): Mindestschreibgeschwindigkeit von 30 MB/s
  • V60 (Video-Geschwindigkeitsklasse 60): Mindestschreibgeschwindigkeit von 60 MB/s
  • V90 (Video-Geschwindigkeitsklasse 90): Mindestschreibgeschwindigkeit von 90 MB/s

Quelle: Kingston.com

Robustheit

Ist dir schon mal eine Speicherkarte kaputt gegangen? Vermutlich nicht denn eigentlich sind die kleinen Datenträger recht zuverlässig und robust gebaut.

Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, der sollte sich die Speicherkarten aus der Reihe “Tough” von Sony mal näher ansehen. Diese sind zum einen deutlich biegefester als herkömmliche SD-Karten, gemäß IP68 Wasser- und staubdicht und überstehen Stürze aus bis zu 5m höhe unbeschadet. Zusätzlich gehören sie zu den schnellsten Karten die derzeit verfügbar sind.

Die passende Karte für deine Kamera:

Um die optimale und zeitgleich günstigste Speicherkarte für deine Kamera zu finden, solltest du unbedingt checken welche Geschwindigkeitsvorgaben der Hersteller vorgibt. Der Preis ergibt sich nämlich aus der Kombination von Speicherkapazität, Geschwindigkeit und Robustheit. Du solltest dann eine Karte wählen, die mindestens den Herstellervorgaben entspricht oder diese übertrifft. Wenn die Karte zu langsam ist kann das zur Folge haben, dass die Kamera einfriert, die Serienbildfunktion deutlich langsamer wird oder es sogar zu Bildausfällen im Video kommt.

Finde jetzt die passende Speicherkarte für deine Kamera bei unserem Equipment-Partner Foto-hamer.de und profitiere vom Zielfoto Bonus.

Quelle: Kingston.com

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Christoph Neumann
06.02.2023
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