Zeiss Makro-Planar T* 100mm F/2 ZF.2 – Nikon
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Ambivalente Referenz-Optik mit extrem schönen Bokeh
Zur Beurteilung steht ein Zeiss 100mm f2.0 Macro Planar in der Ausführung mit Nikon F Bajonet. Die Optik existiert in unverändertem Aufbau in verschiedenen Anschlußvarianten und wird noch heute mit einem moderneren Coating und einer aktualisierten Fassung in der Zeiss Milvusreihe vertrieben.
Das Objektiv zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten Makroobjektiven durch eine sehr gute Lichtstärke mit Offenblende 2.0 aus. Daher ist es nicht nur für Nahaufnahmen und Produktfotos sondern durchaus auch für Portrait und Landschaftsaufnahmen geeignet.
Im gesamten Entfernungsbereich zeigt die Optik auch an meiner 60MB Kamera (Sony A7R4) eine exzellente Schärfeleistung von der Mitte bis in die Ecken. Der Schärfeeindruck wird dabei noch durch den sehr hohen Mikrokontrast verstärkt, so dass die Motive den gewissen “3d-Pop” zeigen, was ich wirklich liebe.
Alle weiteren optischen Eigenschaften sind ebenfalls tadellos (keine Verzeichnung und sehr wenig Vignettierung).
Es gibt nur ein einziges optisches Problem, weshalb ich die Optik etwas ambivalent bewerte. Es sind die chromatischen Apperationen, Farbsäume, die bei bestimmten Licht und Kontrastverhältnissen sichtbar werden und in der Nachbearbeitung manchmal sehr schwierig zu beheben sind (Longitutinale CAs). Bei der Konstruktion handelt es sich halt um kein APO-Objektiv. Aber für die meisten Motive bleiben diese, unsichbar und gerade im Makro und Landschaftsbereich ist es kein Problem, denn beim Abblenden verschwinden diese zunehmenden.
Das Bokeh zeichnet trotz der Schärfeleistung extrem schön. Die Tiefenseparation ist dabei relativ drastisch (weil der Mikrokontrast schnell einbricht), bleibt dabei aber ausgesprochen harmonisch. Der unscharfe Hintergund ist wirklich wie gemalt. Dunkle Partien erscheinen stärker abgedunkelt und helle aufgehellt. Die Bokehballs sind auch bei Abblendung fast perfekt. Es gibt keine harschen Kanten.
Die Optik liegt mit 740gr im mittleren Gewichtsbereich für Makroobjektive vergleichbarer Brennweite (90-110mm). In der unendlich Einstellung baut es relativ kompakt und passt sehr gut in jede Fototasche, die Gegenlichtblende kann dabei in umgekehrter Richtung am Objektiv verbleiben. In meinem Fall muss an dieser Stelle fairerweise aber noch der Adapter an Sony E hinzugerechnet werden (den ich aber allerdings auch noch für andere Optiken nutze).
Der zweite Wermutstropfen ist der maximale Abbildungsmasstab von 1:2, denn die meisten anderen Makroobjektive gehen hier bis 1:1. Dies lässt sich aber ggf. durch Verlängerungsringe und bei ausreichender Auflösung durch croppen kompensieren (siehe Beispielbilder).
Es muss hier auch erwähnt werden, dass wie bei den meisten anderen Makroobjektiven die Brennweite im Nahbereich abnimmt (Fokusbreaving), was ich persöhnlich sehr schade finde. Der Effekt ist aber im Vergleich zu anderen Optiken relativ schwach. Das Objektiv fährt relativ stark aus und bei 1:2 ist der Abstand zum Motiv von der Frontlinse etwa 19 cm (siehe Beispielbild). Dies ist wegen der Fluchtdistanz einiger Insekten ein sehr wichtiger Wert und die meisten anderen Objektive sind hier schlechter.
Falls dies noch nicht klar ist sei noch erwähnt, das es sich hier um ein rein manuelles Objektiv handelt. Dies ist aber gerade im Makrobereich sehr unproblematisch. Ich arbeite hier immer mit voreingestelltem Fokus (Maßstab) und stelle letztendlich durch Variation der Entfernung scharf. So kann man auch gut mit Fokusstacking arbeiten in dem man eine Serienbildaufnahme macht und die Schärfe über das Motiv gleiten lässt und die Bilder später zusammenrechnet (dies wurde aber in keinem der Biespielbilder angewendet!
Da sich die Fokusschnecke beim Fokusieren nach vorne bewegt, ist das Objektiv für motorbetriebenes Fokusieren (Film) ungeeignet.
Wenn man im Internet recherchiert, streitet sich diese Optik mit einigen anderen um die Krone im länger-brennweitigen Makrobereich und ich kann aus eigener Erfahrung über folgenden Vergleich berichten:
Leica R Macro-APO 100 f2.8 – ich denke, dass die Farbwiedergabe dieses Optik besser ist und es ist ein APO Objektiv (viel weniger CAs). Es ist allerdings schwerer, größer und der Fokusring ist deutlich schwergängiger. Es hat nativ einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und kann nur mit dem speziellen ELPRO Aufsatz auf 1:1 “getrimmt” werde (die optische Konstruktion macht die Optik für Zwischenringe ungeeignet). Das Bokeh ist in manchen Konstellationen etwas harsch.
Voigtländer Macro APO-Lanthar 125/2.5 – ist mein persönlich Favorit und wird hier in Kürze von mir vorgestellt. Es hat einen nativen Abbildungsmaßstab von 1:1, ist dem Planar sehr ähnlich zeigt aber keine CAs (besser als das Leica). Es ist aber extrem schwierig zu bekommen.
Es gibt noch einige AF Objektive, die auch sehr gut sein sollen (zumindest was die Schärfe angeht), bei denen ich aber keine eigenen Erfahrungen habe:
– Sony FE Macro 90mm f.2.8 GM – (im Nahbereich nur 70mm), sehr leichte Konstruktion!
– Canon EF Macro 180/3.4 – deutlich schwerer als das Planar
– Sigma Macro DG 105/2.8 – deutlich schwerer als das Planar
Das Objektiv zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten Makroobjektiven durch eine sehr gute Lichtstärke mit Offenblende 2.0 aus. Daher ist es nicht nur für Nahaufnahmen und Produktfotos sondern durchaus auch für Portrait und Landschaftsaufnahmen geeignet.
Im gesamten Entfernungsbereich zeigt die Optik auch an meiner 60MB Kamera (Sony A7R4) eine exzellente Schärfeleistung von der Mitte bis in die Ecken. Der Schärfeeindruck wird dabei noch durch den sehr hohen Mikrokontrast verstärkt, so dass die Motive den gewissen “3d-Pop” zeigen, was ich wirklich liebe.
Alle weiteren optischen Eigenschaften sind ebenfalls tadellos (keine Verzeichnung und sehr wenig Vignettierung).
Es gibt nur ein einziges optisches Problem, weshalb ich die Optik etwas ambivalent bewerte. Es sind die chromatischen Apperationen, Farbsäume, die bei bestimmten Licht und Kontrastverhältnissen sichtbar werden und in der Nachbearbeitung manchmal sehr schwierig zu beheben sind (Longitutinale CAs). Bei der Konstruktion handelt es sich halt um kein APO-Objektiv. Aber für die meisten Motive bleiben diese, unsichbar und gerade im Makro und Landschaftsbereich ist es kein Problem, denn beim Abblenden verschwinden diese zunehmenden.
Das Bokeh zeichnet trotz der Schärfeleistung extrem schön. Die Tiefenseparation ist dabei relativ drastisch (weil der Mikrokontrast schnell einbricht), bleibt dabei aber ausgesprochen harmonisch. Der unscharfe Hintergund ist wirklich wie gemalt. Dunkle Partien erscheinen stärker abgedunkelt und helle aufgehellt. Die Bokehballs sind auch bei Abblendung fast perfekt. Es gibt keine harschen Kanten.
Die Optik liegt mit 740gr im mittleren Gewichtsbereich für Makroobjektive vergleichbarer Brennweite (90-110mm). In der unendlich Einstellung baut es relativ kompakt und passt sehr gut in jede Fototasche, die Gegenlichtblende kann dabei in umgekehrter Richtung am Objektiv verbleiben. In meinem Fall muss an dieser Stelle fairerweise aber noch der Adapter an Sony E hinzugerechnet werden (den ich aber allerdings auch noch für andere Optiken nutze).
Der zweite Wermutstropfen ist der maximale Abbildungsmasstab von 1:2, denn die meisten anderen Makroobjektive gehen hier bis 1:1. Dies lässt sich aber ggf. durch Verlängerungsringe und bei ausreichender Auflösung durch croppen kompensieren (siehe Beispielbilder).
Es muss hier auch erwähnt werden, dass wie bei den meisten anderen Makroobjektiven die Brennweite im Nahbereich abnimmt (Fokusbreaving), was ich persöhnlich sehr schade finde. Der Effekt ist aber im Vergleich zu anderen Optiken relativ schwach. Das Objektiv fährt relativ stark aus und bei 1:2 ist der Abstand zum Motiv von der Frontlinse etwa 19 cm (siehe Beispielbild). Dies ist wegen der Fluchtdistanz einiger Insekten ein sehr wichtiger Wert und die meisten anderen Objektive sind hier schlechter.
Falls dies noch nicht klar ist sei noch erwähnt, das es sich hier um ein rein manuelles Objektiv handelt. Dies ist aber gerade im Makrobereich sehr unproblematisch. Ich arbeite hier immer mit voreingestelltem Fokus (Maßstab) und stelle letztendlich durch Variation der Entfernung scharf. So kann man auch gut mit Fokusstacking arbeiten in dem man eine Serienbildaufnahme macht und die Schärfe über das Motiv gleiten lässt und die Bilder später zusammenrechnet (dies wurde aber in keinem der Biespielbilder angewendet!
Da sich die Fokusschnecke beim Fokusieren nach vorne bewegt, ist das Objektiv für motorbetriebenes Fokusieren (Film) ungeeignet.
Wenn man im Internet recherchiert, streitet sich diese Optik mit einigen anderen um die Krone im länger-brennweitigen Makrobereich und ich kann aus eigener Erfahrung über folgenden Vergleich berichten:
Leica R Macro-APO 100 f2.8 – ich denke, dass die Farbwiedergabe dieses Optik besser ist und es ist ein APO Objektiv (viel weniger CAs). Es ist allerdings schwerer, größer und der Fokusring ist deutlich schwergängiger. Es hat nativ einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und kann nur mit dem speziellen ELPRO Aufsatz auf 1:1 “getrimmt” werde (die optische Konstruktion macht die Optik für Zwischenringe ungeeignet). Das Bokeh ist in manchen Konstellationen etwas harsch.
Voigtländer Macro APO-Lanthar 125/2.5 – ist mein persönlich Favorit und wird hier in Kürze von mir vorgestellt. Es hat einen nativen Abbildungsmaßstab von 1:1, ist dem Planar sehr ähnlich zeigt aber keine CAs (besser als das Leica). Es ist aber extrem schwierig zu bekommen.
Es gibt noch einige AF Objektive, die auch sehr gut sein sollen (zumindest was die Schärfe angeht), bei denen ich aber keine eigenen Erfahrungen habe:
– Sony FE Macro 90mm f.2.8 GM – (im Nahbereich nur 70mm), sehr leichte Konstruktion!
– Canon EF Macro 180/3.4 – deutlich schwerer als das Planar
– Sigma Macro DG 105/2.8 – deutlich schwerer als das Planar
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Bildqualität
Ein Stern Abzug wegen der manchmal auftretenden CAs.
Schärfe
Extrem gut von der Mitte bis in die Ecken im gesamten Entfernungsbereich. Zusätzlich sehr guter Mikrokontrast und trotzdem nicht harc´sch sondern sehr harmonisch.
Ergonomie
Die Fokusschnecke ist sehr lang (was für Makrofotos gut ist weil man präziese Fokusieren kann). Die Rotation im entfernteren Bereich Portraits-> unendlich ist ohne Umgreifen möglich. Der Fokusring bewegt sich schön geschmeidig, genau wie es sein soll.
Leider fährt die Optik aus (keine Innenfokussierung) und der Fokusring bewegt sich nach vorne.
Der Blendenring ist in Kombination mit dem Adapter etwas schmal und schwer zu finden.
Leider fährt die Optik aus (keine Innenfokussierung) und der Fokusring bewegt sich nach vorne.
Der Blendenring ist in Kombination mit dem Adapter etwas schmal und schwer zu finden.
Preis / Leistung
Gute gebrauchte Exemplare sind für um die 500€ zu bekommen, dies halte ich für sehr günstig für den optisch, mechanischen Gegenwert. Ich würde eindeutig zum Gebrauchtkauf raten.
Der Preis der aktuell noch erhältlichen Milvusvariante ist angemessen.
Der Preis der aktuell noch erhältlichen Milvusvariante ist angemessen.
Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlen
Solide Bauweise, überzeugende performance, jedoch nur als MF erhältlich
Komplett aus Metal gefertigt, überragende Mechanik und Abbildungsleistung, ein Objektiv das im handling schon entschleunigt und mit hohem Kontrast und wunderschönem Bokeh schon bei Offenblende zu überzeugen weiß. Aufgrund des MF nicht zwingend für (schnell) bewegte Objekte geeignet.
Review lesen
Bildqualität
Über jeden Zweifel erhaben, Kontrast, Bokeh… hier spielt wirklich alles in einer anderen Liga.
Schärfe
Knackscharf schon bei Offenblende
Preis / Leistung
Keinesfalls günstig, aber jeden cent wert.
Torsten Mewes würde das Gerät weiterempfehlen
Noch kein Youtube-Review oder Präsentationsvideo des Herstellers hinterlegt
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Reviews 2
Score4.7 von 5 Sternen2 Bewertungen100 % der aktuellen Benutzer würden das Gerät wieder kaufenBeliebte Reviews+ 3 weitere BilderAmbivalente Referenz-Optik mit extrem schönen BokehZur Beurteilung steht ein Zeiss 100mm f2.0 Macro Planar in der Ausführung mit Nikon F Bajonet. Die Optik existiert in unverändertem Aufbau in verschiedenen Anschlußvarianten und wird noch heute mit einem moderneren Coating und einer aktualisierten Fassung in der Zeiss Milvusreihe vertrieben.
Das Objektiv zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten Makroobjektiven durch eine sehr gute Lichtstärke mit Offenblende 2.0 aus. Daher ist es nicht nur für Nahaufnahmen und Produktfotos sondern durchaus auch für Portrait und Landschaftsaufnahmen geeignet.
Im gesamten Entfernungsbereich zeigt die Optik auch an meiner 60MB Kamera (Sony A7R4) eine exzellente Schärfeleistung von der Mitte bis in die Ecken. Der Schärfeeindruck wird dabei noch durch den sehr hohen Mikrokontrast verstärkt, so dass die Motive den gewissen “3d-Pop” zeigen, was ich wirklich liebe.
Alle weiteren optischen Eigenschaften sind ebenfalls tadellos (keine Verzeichnung und sehr wenig Vignettierung).
Es gibt nur ein einziges optisches Problem, weshalb ich die Optik etwas ambivalent bewerte. Es sind die chromatischen Apperationen, Farbsäume, die bei bestimmten Licht und Kontrastverhältnissen sichtbar werden und in der Nachbearbeitung manchmal sehr schwierig zu beheben sind (Longitutinale CAs). Bei der Konstruktion handelt es sich halt um kein APO-Objektiv. Aber für die meisten Motive bleiben diese, unsichbar und gerade im Makro und Landschaftsbereich ist es kein Problem, denn beim Abblenden verschwinden diese zunehmenden.
Das Bokeh zeichnet trotz der Schärfeleistung extrem schön. Die Tiefenseparation ist dabei relativ drastisch (weil der Mikrokontrast schnell einbricht), bleibt dabei aber ausgesprochen harmonisch. Der unscharfe Hintergund ist wirklich wie gemalt. Dunkle Partien erscheinen stärker abgedunkelt und helle aufgehellt. Die Bokehballs sind auch bei Abblendung fast perfekt. Es gibt keine harschen Kanten.
Die Optik liegt mit 740gr im mittleren Gewichtsbereich für Makroobjektive vergleichbarer Brennweite (90-110mm). In der unendlich Einstellung baut es relativ kompakt und passt sehr gut in jede Fototasche, die Gegenlichtblende kann dabei in umgekehrter Richtung am Objektiv verbleiben. In meinem Fall muss an dieser Stelle fairerweise aber noch der Adapter an Sony E hinzugerechnet werden (den ich aber allerdings auch noch für andere Optiken nutze).
Der zweite Wermutstropfen ist der maximale Abbildungsmasstab von 1:2, denn die meisten anderen Makroobjektive gehen hier bis 1:1. Dies lässt sich aber ggf. durch Verlängerungsringe und bei ausreichender Auflösung durch croppen kompensieren (siehe Beispielbilder).
Es muss hier auch erwähnt werden, dass wie bei den meisten anderen Makroobjektiven die Brennweite im Nahbereich abnimmt (Fokusbreaving), was ich persöhnlich sehr schade finde. Der Effekt ist aber im Vergleich zu anderen Optiken relativ schwach. Das Objektiv fährt relativ stark aus und bei 1:2 ist der Abstand zum Motiv von der Frontlinse etwa 19 cm (siehe Beispielbild). Dies ist wegen der Fluchtdistanz einiger Insekten ein sehr wichtiger Wert und die meisten anderen Objektive sind hier schlechter.
Falls dies noch nicht klar ist sei noch erwähnt, das es sich hier um ein rein manuelles Objektiv handelt. Dies ist aber gerade im Makrobereich sehr unproblematisch. Ich arbeite hier immer mit voreingestelltem Fokus (Maßstab) und stelle letztendlich durch Variation der Entfernung scharf. So kann man auch gut mit Fokusstacking arbeiten in dem man eine Serienbildaufnahme macht und die Schärfe über das Motiv gleiten lässt und die Bilder später zusammenrechnet (dies wurde aber in keinem der Biespielbilder angewendet!
Da sich die Fokusschnecke beim Fokusieren nach vorne bewegt, ist das Objektiv für motorbetriebenes Fokusieren (Film) ungeeignet.
Wenn man im Internet recherchiert, streitet sich diese Optik mit einigen anderen um die Krone im länger-brennweitigen Makrobereich und ich kann aus eigener Erfahrung über folgenden Vergleich berichten:
Leica R Macro-APO 100 f2.8 – ich denke, dass die Farbwiedergabe dieses Optik besser ist und es ist ein APO Objektiv (viel weniger CAs). Es ist allerdings schwerer, größer und der Fokusring ist deutlich schwergängiger. Es hat nativ einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und kann nur mit dem speziellen ELPRO Aufsatz auf 1:1 “getrimmt” werde (die optische Konstruktion macht die Optik für Zwischenringe ungeeignet). Das Bokeh ist in manchen Konstellationen etwas harsch.
Voigtländer Macro APO-Lanthar 125/2.5 – ist mein persönlich Favorit und wird hier in Kürze von mir vorgestellt. Es hat einen nativen Abbildungsmaßstab von 1:1, ist dem Planar sehr ähnlich zeigt aber keine CAs (besser als das Leica). Es ist aber extrem schwierig zu bekommen.
Es gibt noch einige AF Objektive, die auch sehr gut sein sollen (zumindest was die Schärfe angeht), bei denen ich aber keine eigenen Erfahrungen habe:
– Sony FE Macro 90mm f.2.8 GM – (im Nahbereich nur 70mm), sehr leichte Konstruktion!
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– Sigma Macro DG 105/2.8 – deutlich schwerer als das PlanarReview lesen+ 3 weitere BilderBildqualitätEin Stern Abzug wegen der manchmal auftretenden CAs.SchärfeExtrem gut von der Mitte bis in die Ecken im gesamten Entfernungsbereich. Zusätzlich sehr guter Mikrokontrast und trotzdem nicht harc´sch sondern sehr harmonisch.ErgonomieDie Fokusschnecke ist sehr lang (was für Makrofotos gut ist weil man präziese Fokusieren kann). Die Rotation im entfernteren Bereich Portraits-> unendlich ist ohne Umgreifen möglich. Der Fokusring bewegt sich schön geschmeidig, genau wie es sein soll.
Leider fährt die Optik aus (keine Innenfokussierung) und der Fokusring bewegt sich nach vorne.
Der Blendenring ist in Kombination mit dem Adapter etwas schmal und schwer zu finden.Preis / LeistungGute gebrauchte Exemplare sind für um die 500€ zu bekommen, dies halte ich für sehr günstig für den optisch, mechanischen Gegenwert. Ich würde eindeutig zum Gebrauchtkauf raten.
Der Preis der aktuell noch erhältlichen Milvusvariante ist angemessen.Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlenSolide Bauweise, überzeugende performance, jedoch nur als MF erhältlichKomplett aus Metal gefertigt, überragende Mechanik und Abbildungsleistung, ein Objektiv das im handling schon entschleunigt und mit hohem Kontrast und wunderschönem Bokeh schon bei Offenblende zu überzeugen weiß. Aufgrund des MF nicht zwingend für (schnell) bewegte Objekte geeignet.Review lesenBildqualitätÜber jeden Zweifel erhaben, Kontrast, Bokeh… hier spielt wirklich alles in einer anderen Liga.SchärfeKnackscharf schon bei OffenblendePreis / LeistungKeinesfalls günstig, aber jeden cent wert.Torsten Mewes würde das Gerät weiterempfehlen - Nutzer 3
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