Das 100-400 ist schon lange mein Reisebegleiter. (So sieht es auch mittlerweile aus.) Das fast 1kg schwere Zoom ist im Vergleich zu seinen Marktbegleitern relativ leicht. Das und der Spritzwasser und Staubschutz macht es zu einem geeigneten Begleiter für meine Tropenreisen. Die Bildqualität ist absolut OK. Bei der Verarbeitung und der Ergonomie gibt es allerdings Abstriche.

Das kleine Makro Objektiv ist seit langer Zeit mein treuer Begleiter auf Fototouren in das Reich der tropischen Frösche. Sein niedriges Gewicht bei absolut akzeptabler Bildqualität haben überzeugt. Sein Wetterschutz hat allerdings etwas Luft nach oben, so ist es mir 2mal passiert, dass das Objektiv bei hoher Luftfeuchte beschlug. Da es einem meiner Reisefreunde mit seinem 60er genauso erging, scheint dies ein echter Bug zu sein, den ich bei anderen Olympus-Objektiven bislang nicht erlebt habe. Der Autofokus braucht zuweilen seine Zeit, das Makro pumpt, aber man bekommt ihn mit ein paar Tricks , zum Beispiel dem Fokusbegrenzer, schnell eingefangen. Der fehlende Bildstabilisator ist nur gelegendlich störend.
Klein, leicht, und gute Bilder - das ist das 60er.

Es bringt das mit, was man sich von einem Reiseobjektiv verspricht.
Dank seines robusten, in großen Teilen aus Metall gefertigten Gehäuse verträgt es auch die eine oder andere unsanfte Behandlung und der Spritzwasserschutz sorgt dafür, dass man bei Regen, hoher Luftfeuchte oder Staub die Kamera und das Objektiv nicht gleich wieder und der Kameratasche verschwinden lassen muss.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der eingebaute Bildstabilisator hervorragend mit dem OM-1 und EM-1. III zusammenarbeitet, so dass das Stativ gerne mal zuhause bleiben kann.
Der großen Zoombereich taugt sowohl für Landschaft- und Architekturaufnahmen als auch zum leichten Tele. Dank seiner geringen Naheinstellgrenze kann man es sogar für die ein oder andere Markoaufnahme nutzen.
Das Ergebnis sind scharfe Aufnahmen mit einer sehr guten Bildqualität, wobei das Bokeh nicht an die Qualität von offenblendigeren Festbrennweiten heranreichen kann. Robustheit und optische Qualität fordern eben einen Preis, nämlich das hohe Gewicht und die für micro four thirds recht klobigen Abmessungen. Ein bisschen mehr Offenblende wünsche ich mir manchmal, aber das hätte die ganze Konstruktion wohl noch klobiger und schwerer gemacht.

Die OM-1 ist handlich aber komplex. Vor jeder neuen Reise habe ich mir angewöhnt, mich noch einmal mit der Bedienung auseinanderzusetzen, ( das hatte ich schon bei der Vorgängerin, einer noch unübersichtlicheren EM1, so gehalten), weil es sonst unter Umständen passieren kann, dass man sich vor Ort mehr’ mit der Kamera als mit dem Fotografieren beschäftigen muss.
Ansonsten bin vollauf zufrieden, sie läßt mich auch in schwierigen Situationen - zum Beispiel im Regenwald - nicht im Stich. Der Autofokus ist deutlich besser geworden, insbesondere bei Aufnahmen von bewegten Objekten, z.B. Vögel im Flug. Hier hilft natürlich auch die dazugekommene Motiverkennung. Bei Makros liegt er hin und wieder mal daneben. Ich vermute, dass das kleinste angezeigte Fokusfeld nicht unbedingt mit dem internen Fokusfeld übereinstimmt. Wie auch immer, sie liefert die Bilder, die ich möchte und ich bin zufrieden mit ihr.