Wunderschönes Albanien
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Die Reise begann sehr holprig: Der Ausweis meines Freundes war nicht mehr lang genug gültig und er musste am Flughafen zurück bleiben. Ich wiederum musste sehr spontan entscheiden, ob die Reise ebenfalls nicht antrete oder alleine fliege. Ich entschied mich für zweites und so saß ich immer noch etwas geschockt alleine im Flugzeug nach Tirana. Nach der Landung bekam ich aber direkt eine Nachricht von ihm, dass er sich ein neues Ticket gekauft hat und am nächsten Tag mit seinem noch gültigen Reisepass nachkommen würde. Ich war erleichtert und froh. So verbrachte ich den ersten Abend alleine in Albaniens Hauptstadt und am folgenden Tag stieß auch mein Freund dazu und nach einer weiteren Nacht in Tirana konnten wir unseren Roadtrip via Mietwagen gemeinsam starten.
Wir fuhren Richtung Süden und unser erster Halt war Berat. Ein schöner Ort mit einer großen Burg und einem Fluss. Am nächsten Tag fuhren wir nach Gjirokastra, einem Ort in den Bergen. Die Anfahrt ist auf den letzten Metern sehr abenteuerlich durch die kleinen Gassen mit schlechten Straßen. Aber es lohnt sich! Die (Alt)- Stadt die aus Steinhäusern besteht hat viel Charme und es gibt viele tolle Restaurants und Bars und wieder eine Burg die sehr imposant war und tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge bot. Nach einer Nacht fuhren wir nach Saranda, einem Küstenort, der touristisch geprägt ist. Wir waren glücklich zum ersten Mal auf unserer Reise das Meer zu sehen. Am nächsten Morgen brachen wir auf nach Ksamil, ca 20 min entfernt. Ein Badeort, der hauptsächlich aus Ferienunterkünften und Hotels besteht, aber ein fantastisches, kristallklares türkises Meer bietet. Unser nächster Stop war der Butrint Nationalpark. Der antike Teil, römische Villen und Tempel und eine Anlage aus der Bronzezeit gehören zum UNESCO-Welterbe.
Das Foto entstand an einem See. Ein Fischer saß alleine in seinem kleinen Boot und wartete auf den nächsten Fang. Es war eine besondere Stimmung. Wir kamen gerade aus Ksamil, einem sehr touristischen und künstlichen Ort und dieser war jetzt genau das Gegenteil. Historisch, ruhig, authentisch. Mir gefielen die Farben, das Grün-Gelb der Landschaft, das Blau des Boots und die rostigen Konstruktionen im Wasser, dazu der Himmel und der See. Im gesamten Nationalpark konnte man interessante Motive finden und vor allem die tolle Landschaft und die Ruinen auf dem Bild festhalten.
Unsere Reise führte uns dann wieder zurück Richtung Norden. Über Porto Palermo und den beeindruckenden Llogara Pass nach Vlora, einer großen Stadt am Meer. Nach einem leider sehr verregneten Aufenthalt fuhren wir am nächsten Morgen weiter nach Tirana und konnten ohne weitere Vorkommnisse unseren Rückflug antreten.
Es war eine tolle Reise mit sehr vielen Kontrasten, tollen Landschaften, beeindruckenden Bauten, netten Menschen und Einblick in eine andere Kultur. Meine Speicherkarte war voll mit tollen Erinnerungen, vielen Porträts von Einheimischen und beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und Architekturfotos.
















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