Warum in die Ferne schweifen…
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Im Mai 2023 habe ich mir für mein Teleobjektiv noch einen 2-fach-Konverter besorgt. Für ein erstes Ausprobieren wollte ich schnell ein paar Testaufnahmen machen und war auf der Suche nach einem möglichen Motiv in der näheren Umgebung.
Wir haben in der Nähe einen kleinen Teich, ein Überbleibsel des örtlichen Quarzsandabbaus. Da ich dort schon mal ein Schwanenpärchen und ein paar andere Vögel gesehen hatte und der Teich nur ein paar hundert Meter von unserem Haus entfernt ist, bin ich “schnell mal” hingelaufen. Der Teich ist als ehemaliges Bergbaugebiet eingezäunt, daher sind die Tiere dort recht ungestört. Allerdings stehen am Teichrand einige Bäume, die den freien Blick nur auf einige Teile des Teichs erlauben.
Beim Versuch, zwischen den Blättern durchzuschauen, habe ich dann tatsächlich zwei weiße Flecke gesehen. Bingo! Das Schwanenpärchen war da. Also schnell die Kamera ausgepackt und die Vögel anvisiert. Das 150-400 mit eingebauten 1,25-fach Konverter und dem zusätzlichen 2-fach Konverter ergibt in Summe eine Brennweite von 1000mm (bei f13), was dem Bildwinkel eines 2000mm-Objektivs(!) am Vollformat entspricht. Erst beim Blick durch den Sucher konnte ich daher sehen, dass das Schwanenpärchen nicht alleine war: Neben den Eltern schwamm noch ein Kücken – Volltreffer! Wenn ich nicht den neuen Konverter ausprobiert hätte, wäre ich dem Schwanennachwuchs wohl nicht so begegnet…
Jetzt ging es nur noch darum, ein ordentliches Bild hinzubekommen. Also war Warten angesagt, bis die Tiere sich in einen Bereich des Teichs bewegten, der nicht vom Laub der umliegenden Bäume verdeckt war. Als langsam schon meine Arme müde wurden (das Foto ist Freihand entstanden) hatten sich die Vögel dann doch noch zur Abschiedsrunde in eine für mich günstige Position gedreht. Und somit hatte ich dann mein Zielfoto im Kasten …
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