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Es ist kurz nach Sonnenaufgang und wir befinden uns im Etosha Nationalpark in Namibia. Bei einem Morning Game Drive, wie es heißt, machen wir eine wundervolle Entdeckung.
Unser Guide holt uns noch in der Dämmerung mit seinem Geländewagen ab und wir starten mit dem Game Drive im Morgengrauen. “Game” bedeutet “Wild (-Tier)”. Erst suchen wir die Umgebung noch mit Rotlicht ab, um die Tiere nicht zu verschrecken. Man kann ganz deutlich die leuchtenden Augen sehen.
Dann geht langsam die Sonne auf, und wir brauchen keine Zusatz-Beleuchtung mehr.
Einige Zeit fahren wir ohne besondere Tiersichtungen durch den Park bis plötzlich eine kleine Herde Gnus im Gänsemarsch den Weg überquert. Unser Guide wird stutzig und sagt zu uns: “Irgendwas hat die Gnus nervös gemacht. Lasst uns mal einen Moment warten.”
Zwei, drei Minuten später stehen plötzlich zwei Gestalten auf dem Weg – Tiere, die ich zuvor noch nie in freier Wildbahn gesehen habe.
Die zwei Geparden lassen sich von uns und dem Auto gar nicht irritieren. Vielmehr stolzieren sie vor uns her und zeigen, was für wundervolle Tiere sie sind.
Die Geparden gehören nicht zu den großen, starken Raubkatzen. Deshalb schleichen sie sich bis auf einige Meter an die Beute heran, bis sie dann zum Sprint ansetzen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 120km/h rasen sie dann auf Springböcke, Impalas oder andere kleinere Tiere zu. Dann müssen sie schnell fressen, denn oft werden sie von ihrer Beute von stärkeren Tieren, wie dem Löwen oder der Hyäne vertrieben.
Ein absolut magischer Moment.
Diskussionsbeiträge (1)
Servus Joris,
absolut, ein magischer Moment so nah an diesen schönen Tieren zu sein. Tolle, stimmungsvolle Bilder. Die Perspektive auf Augenhöhe mit dem unscharfen Gras im Vordergrund lässt das Bild sehr plastisch wirken.