Vogelfotografie mit einem Makro-Objektiv?
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Am Wochenende war ich viel im Wald unterwegs. Allerdings war es sehr nebelig, weswegen ich mit meinem Makro eher Pilze fotografiert habe. Die Sonne war den ganzen Tag nicht zu sehen und nachdem ich noch ein paar Vögel mit dem RF 200-800mm fotografiert habe machte ich mich wieder auf den Heimweg.
Dort kam ich an ein paar flachen Steinen vorbei, an denen alles voll Vögeln war. Blaumeise, Kohlmeise, Tannenmeise, Buchfink und Haubenmeise konnte ich beobachten. Es waren bestimmt um die 15 Vögel. Es lag noch einiges an Vogelfutter auf den Steinen, was jemand dort für die Vogel verteilt hatte. Ich machte ein paar Tesfotos mit dem 200-800mm, doch es war schon zu dunkel, um brauchbare Fotos zu machen.
Ich hatte keine Erwartungen, aber wollte einfach mal was ausprobieren. Also wechselte ich auf mein RF 100mm Makro. Ich näherte mich etwas an, um zu testen, wie die Vögel reagieren. Sie sind trotzdem immer wieder zum Futter geflogen und haben sich von mir nicht stören lassen. Ich habe meine Tarnsachen übergeworfen und mich so gut, wie es ging, vor den Stein gesetzt und auf eine Stelle fokusiert (mit Blende f2.8). Die Tannenmeisen sind gleich gekommen, um zu fressen. Auch die Blaumeise kam immer wieder vorbei und wurde mit der Zeit auch zutraulicher. Die zwei konnte ich schon gut fotografieren. Doch ich wartete auf die Haubenmeise, die ich sehr mag. Sie kam immer wieder in die Nähe, doch es war ihr alles nicht ganz geheuer. Ich harrte aus und dann kam sie doch noch direkt vor mir auf den Stein geflogen. Schaute sich kurz um, schnappte sich einen Sonnenblumenkern und flog wieder zur Seite. Ich war zufrieden und lies die Vögel wieder in Ruhe fressen.
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