Versteckt im Rapsfeld
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Als bei uns die Rapsblüte in vollem Gang war, erinnerte ich mich an einen Buchtitel von Chris Kaula. Daraufhin habe ich mir die Rapsfelder bei uns rund um den Ort genauer angeschaut. Bei den ersten Versuchen war die Ausbeute erst mal Null (Ich bin noch Anfänger in der Wildlife-Fotografie 😉 ): Mal war es die falsche Uhrzeit und kein Vogel war sichtbar, dann war es zu windig, so dass sich die Vögel eher etwas tiefer unten auf die Stengel gesetzt haben. Dann kam es noch auf die Lage des Rapsfeldes an – war es zu flach, dann war der Hintergrund teilweise nicht mehr gelb.
Nach einigem Rumprobieren hatte ich schließlich ein Rapsfeld gefunden, das an einem leichten Hang lag und entsprechend vielversprechend aussah. Also bin ich am Feldrand entlanggelaufen und habe Aussschau nach Vögeln im Feld gehalten. Als ich schon fast am Aufgeben war, habe ich aus dem Augenwinkel einen Schatten gesehen.
Beim genaueren Nachschauen habe ich dann die Schafstelze im Feld entdeckt. Selbst bei maximaler Brennweite meines 150-400ers mit aktiviertem integrierten 1,25-fach und angesetztem 1,4-fach-Konverters (also 700mm an m43, entspricht 1400mm bei Vollformat) musste ich immer noch ordentlich croppen für den gewünschten Bildausschnitt.
Das Schöne am 150-400er ist die Kombination aus einem für die Brennweite geringen Gewicht und der genialen Stabilisation (durch die Synchronisisation von Objektiv- und Kamerastabilisator), wodurch ich die Aufnahme trotz der extremen Brennweite aus der Hand machen konnte.
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