Verregneter Sonnenuntergang in Nordirland
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Wir waren voller Vorfreude auf dem Weg zur berühmten Hängebrücke Carrick-a-Rede. Doch die Straßen Nordirlands stellten sich als unberechenbar heraus – enge, kurvige Wege, die sich wie ein Labyrinth durch die hügelige Landschaft zogen. Jeder Kilometer dauerte länger, als wir gedacht hatten, und langsam dämmerte uns, dass wir es nicht rechtzeitig schaffen würden.
Als wir schließlich ankamen, war es schon zu spät. Der Zugang zur Hängebrücke war geschlossen, die letzte Besuchergruppe längst fort. Ein leises Gefühl der Enttäuschung machte sich breit.
Doch während wir zurück zum Auto liefen, entdeckten wir plötzlich einen atemberaubenden Anblick: die untergehende Sonne tauchte die zerklüftete Küste in ein leuchtendes Gold, und der Ozean funkelte in der Ferne. Ohne die Touristenmassen, die sich dort tummeln würden, war dies unser ganz persönlicher Augenblick.
Ich machte das Foto – ich kann sagen das ist mein Zielfoto von dieser Irland-Reise. Und genau zehn Minuten später brach der Himmel über uns herein. Regen peitschte wie ein Wasserfall vom Himmel.
Ich wusste dazumal noch nicht das mich die Fotografie so fesselt wie heute. Das Foto habe ich mit meiner ersten Spiegelreflex-Kamera Nikon D5000 mit dem Kit-Objektiv 18 – 105 mm geschossen. Das ganze ist nicht so scharf wie es sollte. Auch wenn ich heute mit meiner Nikon Z6II nochmals dorthin fahren würde, hätte ich wahrscheinlich qualitativ das besser Foto. Aber um diese Stimmung nochmals so zu erfassen müsste ich wahrscheinlich mehrmals diesen Spot aufsuchen.
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