Rallye-Meisterschaft – mit Festbrennweite und manuellem Fokus
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Nun war es endlich an der Zeit, dass ich zwei meiner großen Hobbies verbinden konnte: die Fotografie und den Motorsport.
Zum damaligen Zeitpunkt bestand mein Objektivequipment nur aus einem 17-50mm/F2.8 und 100mm/F2 (ohne AF!). Ich hatte zuvor schon überlegt mir ein 70-200mm zuzulegen, es war dann aber doch zu knapp dieses vor dem Event zu beschaffen.
Ohne zu wissen, wie nah oder fern man an die Rallye-Strecke rankommt, dachte ich mir ‘Ich pack trotzdem das sportuntaugliche 100mm ein, man weiß ja nie…’.
Gut, dass ich das gemacht habe, denn es ist nicht ungewöhnlich 20m und mehr entfernt von der Strecke hinter den Absperrungen zu stehen. Somit habe ich das 17-50 kaum genutzt und hauptsächlich das 100mm verwendet, um die Autos formatfüllend zu fotografieren. 100mm sind eine super Brennweite, aber der fehlende AF stellte mich vor Herausforderungen, Serienbilder mit Schwenks und Mitziehern… Uiuiui…
Nach einigen Fehlversuchen entwickelte ich das Prinzip, dass ich dort, wo ich das Auto ablichten möchte, manuell auf die Straße fokussiere, bevor das nächste Auto vorbeirast. Hat das Auto diesen Punkt durchfahren, habe ich (natürlich händisch) nach Gefühl nachfokussiert. Das hat nach einigen Vorbeifahrten erstaunlich gut geklappt und ich war mit den Fotos zufriedener als vermutet.
Leider habe ich viele super Motive gemacht, die aber unscharf geworden sind, was mich doch sehr geärgert hat. Und daher habe ich im Anschluss mir doch ein 70-200 zugelegt!
Aber man muss dem Rallye-Sport eines lassen: Berührungsängste gibt es hier nicht. Wie auf dem letzten Bild zu sehen, erlebt man Fahrer und Autos hautnah – man könnte quasi in die Autos einsteigen.
Zudem ist man viel in Bewegung, wandert durch Wälder und Felder, um die offiziellen Fanbereiche zu erreichen.
Ein Erlebnis der Extraklasse, das kann ich jedem Motorsportbegeisterten empfehlen!
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