Milchstraße meets Polarlicht – Unverhofft kommt oft

Als ich Anfang Mai zu meiner Foto Tour nach Bayern im Minicamper aufbrach, ahnte ich nicht, was mich bereits in meiner ersten Nacht erwarten sollte.
Abends fotografierte ich noch das Alpenglühen am Luttensee bei Mittenwald und später zur blauen Stunde hatte ich das Glück ein Bergfeuer zu „150 Jahren Deutscher Alpenverein Sektion Mittenwald“ zu fotografieren.

Im Anschluss wollte ich mich noch 2 Stunden in meinem Minicamer auf dem Parkplatz schlafen legen, um noch ein wenig Schlaf zu sammeln, bevor ich die Milchstraße fotografieren wollte.
As ich mich schlafen legen wollte, liefen bereits die Polarlichtalarme auf dem Handy heiß und ich machte aus dem Autofenster mit dem Handy einen Schnappschuss (Dieses findet ihr im „Weg zu den Fotos“).
Ich staunte kurz und dachte mir dann: „Mist du hast hier keinen guten Spot, um nach Norden zu fotografieren“. Außerdem wusste ich aus der Vergangenheit, dass solche Ereignisse in Deutschland in der Regel nur kurz anhielten. Eine weite Fahrt hätte sich hier also meiner Meinung nach nicht gelohnt und ich legte mich schlafen (zurückblickend würde ich es anders machen).

Nach 2 Stunden weckte mich gegen 1:00 Uhr mein Wecker und ein kurzer Blick in Instagram zeigte, dass dies keine normale Polarlichtnacht sein sollte.
Ich zog mir schnell etwas an, öffnete die Tür meines Autos und mir blieb kurz der Atem stehen…
„Wow, was geht hier bitte ab?“

Ich konnte mit bloßen Augen Polarlichter am Himmel sehen und das im Süden Deutschlands.
Kurz musste ich sicherstellen, dass ich nicht träumte und schnappte mir schnell meine Kamera und machte zunächst ein paar Bilder von meinem Minicamper unter den Polarlichtern. Ein solches Foto in dieser Intensität habe ich in Deutschland für unmöglich gehalten.

Nach einiger Zeit widmete ich mich meinem eigentlichen Vorhaben, die Milchstraße zu fotografieren und staunte, als ich selbst in Richtung Süden die Polarlichter im Bild hatte. Ich entschied mich also zu einem Zielfoto: „Milchstraße Meets Polarlicht“. Mit dem Zentrum so weit über dem Horizont, normalerweise gar nicht so leicht aufzunehmen, da es in unseren Breiten unglaublich selten Polarlichter in einer solchen Intensität gibt.
Daher war für mich schnell klar, dass dies ein besonderes Bild wird. Die Stärke der Polarlichter hielt sich über die gesamte Nacht konstant und ich fotografierte bis zur Dämmerung wie wild weiter…

Ein perfekter Auftakt meiner einwöchigen Foto Tour, welcher im weiteren Verlauf natürlich nicht mehr getoppt werden konnte.

Dies wird einer der Momente sein, woran ich mich mein Leben lang erinnern werde!

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