Milchstraße – die Erste
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Ich war am letzten Wochenende der Herbstferien auf einem kleinen Foto-Trip. Es ging ins Lechtal nach Österreich.
Chat-GBT hatte mir ein paar Vorschläge gemacht und so kam ich, nach einer nächtlichen Fahrt, gegen 5:30 Uhr am Vilsalpsee bei Schmieden an. Ich war sofort begeistert von der ganzen Aktion und verspürte Glückseligkeit. Es ging los mit Fotografieren. Bei Tagesanbruch umrundete ich den See. Später bezog ich mein Hostel-Zimmer.
Der zweite Tag begann mit einem Sonnenaufgang an einem Badesee direkt am Lech. Danach folgte planloses Umherfahren. Urlaub muss auch etwas Abenteuer sein. Schließlich bog ich zufällig ins Hornbachtal ab und merkte schnell, dass es dort etwas werden könnte. Es wurde rauer, steiler und bald war die Straße nur noch einspurig befahrbar.
Die Straße endete und ich parkte das Auto in einem kleinen Dorf. Erst ging ich von dort aus nach links. Es wurde sehr bald steil und unwegsam. Mangels Ausrüstung und wegen der Absicht, Landschaften zu fotografieren, drehte ich um. Nach rechts (vom Auto aus) sah es umso vielversprechender aus. Die Landschaft öffnete sich. Eine Weide mitten in den Bergen. Eine Almhütte mit einem einzelnen Baum. Das sah „von hinten“ schon sehr vielversprechend aus. Ich passierte Baum und Hütte und zückte sofort die PhotoPills App. Sonnenuntergang genau da dem Motiv und schon um 21:00 Uhr Milchstraße zwischen den Berggipfeln am Horizont. „Alles klar“, dacht ich mir. „Um 17:00 Uhr werde ich spätestens wieder hier sei.“
Ich fuhr zurück ins Hostel, kaufte Bier und Nüsschen und bearbeitete die Bilder vom Vormittag.
Als ich zurück am Spot war, war es (das erste und letzte Mal auf der Reise) sehr bewölkt. Ich fotografierte einige Sonnuntergangs-Szenen und als es dunkel war, überlegte ich, ob der vielen Wolken wieder nach Hause zu fahren. „Noch zwei Stunden…und das ist es vielleicht bewölkt und man sieht nichts…!“ Das ungeöffnete Bier, die Nüsschen und die Neugier hielten mich aber und ich vertrieb mir die restliche Zeit mit Lightpainting-Versuchen an der Alm.
Und dann um 21:00 Uhr: …klarer Himmel! Blende auf am Tamron, ISO hoch und los. Da es der erste Versuch war die Milchstraße zu fotografieren und ich mit schlechtem Wetter gerechnet hatte vergaß ich, den Vordergrund schon einmal separat zu fotografieren…musste wegen Stellungswechseln mit Taschenlampe neu fokussieren. Alles egal, als ich die ersten Sternennebel auf dem Display meiner Z7II erblickte. Es schien zu funktionieren.
Glücklich stapfte ich im Dunkeln zum Auto und fuhr zurück ins Hostel. Die Bilder wurden noch am selben Abend bearbeitet.
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