Mehr Glück als Verstand
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Ob die Kamera bei der Hunde-Gassirunde mitkommt oder nicht, hängt bei mir oft von einer spontanen Laune ab. Man geht ja eh immer die gleichen Wege und kennt mittlerweile jeden Stein, der auf den Feldwegen liegt.
Gestern Abend hatte ich zum Glück nochmal Lust die Kamera mitzunehmen – vor allem, weil ich das Tamron 50–300 mm erst seit ein paar Tagen habe und eigentlich nur ein bisschen damit rumspielen wollte.
Und dann dieser Anblick: Erst saß der Fischreiher neben dem Weizenfeld auf einer Wiese, und ich habe versucht, mit den 300 mm an ihn ranzukommen. Keine Chance – selbst in der Vergrößerungslupe war er mehr Pixelbrei als erkennbarer Vogel.
Das Foto hatte ich innerlich schon abgeschrieben. Doch dann breitet er plötzlich die Flügel aus und fliegt los. Da kam mir der Gedanke: ‚Wie cool muss es aussehen, wenn er genau vor der Sonne entlangfliegt.‘
Ohne große Hoffnung habe ich die Kamera hochgenommen und einfach im Serienbildmodus draufgehalten.
Die Kameraeinstellungen: 286 mm – f/6.2 – 1/800 – ISO 125 im S-Modus.
(Das Bild musste ich im Nachhinein allerdings stark zuschneiden – von den 24 MP des RAWs sind am Ende nur etwa 8 MP im JPEG übrig geblieben)
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