Kein Bock mehr auf Blütenfotos

Das Foto hat eine lange Geschichte und beginnt damit, dass ich es verpasst haben eine Fotoaufgabe für unsere Fotogruppe vorzubereiten. Also entscheidet die Mehrheiet der Gruppe: “Frühling.” Mehr als Blüten und Blumen gingen mir echt nicht in den Kopf. Also habe ich es irgendwie kreativ versucht; Die Spielzeugdinos unserer Tochter im Vorgarten aufgestellt, aber so richtig Frühling war das dann doch nicht. Vor allem, weil der Stegosaurus als Eidechse erkannt wurde…Banausen. Für die Aufgabe blieben aber noch ein paar Wochen Zeit.

Ein paar Tage später ging es mit der Familie zu meinen Eltern in den Harz inkl. Wanderung zu den Sandsteinhöhlen bei Blankenburg. Absoulute Wander- und Fotoempfehlung! Nach vielem herumprobieren, von aufgesprungenen Eicheln, unserer kletternden Tochter, Gesprächen mit Oma und Opa hatte ich schon mit dem Frühling abgeschlossen und war ganz im “Familienausflugsfotografiermodus”. Also einfach den Tag dokumentieren und gut ist. Was nicht sein soll, soll nicht sein.

Auf dem Rückweg, ja natürlch haben wir den steilen Anstieg genommen, habe ich die Kamera schon in meine Halterung am Rucksack eingeklinkt. Der Tag ist dokumentiert und kann in das Familienalbum eingeklebt werden. Mein Akku für Gespräche ist auch leer also, gehe ich ein wenig geschafft, schnellen Schrittes voran. Zwischendruch ein Blick zurück, um unsere 6jährige Tochter nicht aus dem Blick zu verlieren und genau in diesem Moment starre ich nocheinmal auf diese gelben Blüten neben dem erdigen und sandigne Weg. Und sehe, wie eine Biene ihre Kreise dreht. Also Kamera in die Hand, Serienaufnahme an und ab in meine Lieblingsposition: bodennah.

Die Biene fliegt von Blüte zu Blüte und sieht mittlerweile aus, als hätte sie an einer Pollenparty von Pablo Escobar teilgenommen. Fokussiert hatte ich dabei auf die Mitte der Blüte, in der Hoffnung, dass irgendetwas dabei ist.

Seitdem freue ich mich mega über dieses Foto. Und die Fotogruppe wird sich Mitte Mai sicherlich auch freuen.

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