Goldregenpfeifer
In dieser Story


Nach einem Kurztrip im Juni an die Ostfriesische Küste kam der Gedanke auf, doch im Herbst wieder ans Meer zu fahren, aber wohin?
Da ich mich sehr für die Vogelfotografie interessiere erstmal auf diversen Webseiten schauen wo lohnt es sich hinzufahren. Nach einer ausgedehnten Recherche wurde beschlossen nach Dänemark zu fahren.
Dort waren wir letztmalig vor über 20 Jahren. Dänemark ist ein weiter Begriff, wo hin? Unsere Wahl viel zufällig auf Ebeltoft in Jütland, davon hatte ich schon mal was gehört und es sollte eine schöne alte Stadt sein. Nah beim Ort wurde auf der Webseite Birdingplaces ein Naturschutzgebiet als lohnend ausgewiesen. Also auf nach Ebeltoft.
In Ebeltoft angekommen als erstes Mal Location anschauen. Der Strand ist wenig spektakulär neben einem Fähranleger gelegen. Im Wasser gab es eine große braune Stelle, die sah vom weiten aus wie roter Queller. Als man näherkam, waren es mehr als 1.000 Goldregenpfeifer die dichtgedrängt im Wasser standen. Leider waren wir zur falschen Zeit da, es war Mittag und noch sehr heiß für September. An vernünftige Fotos war nicht zu denken. Man hatte starkes Hitzeflimmern in den Bildern.
Die Temperaturen sind nach einem Regentag dann deutlich in den Keller gerutscht und ich bin am übernächsten Tag nochmal an die gleiche Stelle gegangen in der Hoffnung die Vögel noch anzutreffen. Glückgehabt, die waren immer noch in der großen Zahl an der gleichen Stelle.
Also mein Bodenstativ mit dem EOS R5 und dem RF200-800 +1,4 Telekonverter fertig gemacht, Tarnüberwurf über Kamera und Objektiv gezogen. Mehr als Schutz vor Sand und Regen, denn als Tarnung. Der ganze Foto Trip hat mir hat mir an drei Tagen hunderte von Bildern beschert, es war ein Erlebnis die Artenvielfalt an diesem unspektakulären Ort erleben zu dürfen.
Ich werde im kommenden Jahr mehr solche Fotoreisen unternehmen, die sind ein Erlebnis. Man kommt in Lebensräume die sich zuhause nicht finden lassen.
Diskussionsbeiträge