Ein Tukan versteckt in den Urwaldwipfeln
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Ich erinnere mich noch wie damals, es war ein feucht schwüler, wahnsinnig warmer Tag in Costa Rica. Meine Frau und ich machten uns morgens auf den Weg von La Fortuna, im Inneren des Landes, in der Nähe des Arenal Vulkans, zum Nationalpark Rincón de la Vieja. Es war ihr Geburtstag und wir nahmen einen kleinen Umweg in Kauf, um noch den Vulkan Tenorio Nationalpark zu besuchen. Hier gibt es neben einem wunderschönen Wasserfall auch noch eine Stelle, an der zwei Flüsse zusammen fließen und sich das Wasser dort tiefblau färbt. Das wollten wir unbedingt sehen!
Der Weg dorthin ist anstrengend und schweißtreibend, führt aber glücklicherweise bei den warmen Temperaturen durch den Urwald. Auf dem Weg zum Wasserfall hörten wir aus den Baumwipfeln so einige Vögel und Tiere, aber ein lauter Schrei fiel mir besonders auf. Es wirkte als sei dort ein größeres Tier, also suchte ich die Wipfel ab. Ich versuchte zu erahnen woher der Ruf kam, als ich plötzlich oben in den Wipfeln einen Tukan entdeckte, der gut getarnt dort auf einem Ast saß. Glücklicherweise hatte ich schon mein Telezoom-Objektiv auf der Kamera, da ich erwartete vielleicht ein paar schöne Tiere hier vor die Linse zu bekommen.
Schnell versuchte ich aus der Hand ein Bild zu machen. Der Tukan war perfekt durch eine Lücke in den Blättern zu sehen. Ich hatte leider keine Zeit den perfekten Bildausschnitt zu wählen, bevor der Vogel weiterflog. Also schoß ich drauf los und machte ein paar Fotos. Nachdem der Vogel schon weitergeflogen war, schaute ich mir das Bild auf dem Display meiner Nikon Z6 an. Und siehe da, von den acht Fotos die ich gemacht habe, war wirklich eins dabei was scharf war. Die Lücke bzw. das “Fenster” in dem Blattwerk gab dem Bild auch einen tollen Rahmen.
Der erste Tukan den ich in Costa Rica erspähen konnte, war direkt ein Volltreffer. Zufrieden konnten wir unseren Weg zu dem Wasserfall und in den Park fortsetzen.
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