Ein Traum auf Eis
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– Ein Traum auf Eis –
Es gibt diese Bilder, die man sich im Kopf ausmalt, lange bevor sie Realität werden. Ich hatte eine Vision: einen Luxussportwagen auf dem zugefrorenen See in St. Moritz zu fotografieren. Ein kraftvolles Fahrzeug, umgeben von einer glitzernden Eislandschaft, mit perfektem Licht und atemberaubender Kulisse. Doch wie oft ist die Realität nicht ganz so berechenbar wie unsere Vorstellung?
Ungewissheit und Spannung vor dem Shooting
Schon im Vorfeld gab es viele Unklarheiten. Würde der See überhaupt gefroren sein? Würde das Event stattfinden? Im Jahr zuvor hatte heftiger Schneefall alles lahmgelegt. Und dann die Frage: Welche Autos würden überhaupt vor Ort sein? Würde ich nah genug an sie herankommen, um das Foto zu bekommen, das mir vorschwebte?
Trotz all dieser Ungewissheiten machte ich mich auf den Weg. St. Moritz, mit seiner exklusiven Atmosphäre, war bereits ein Erlebnis für sich. Und als ich ankam, stellte ich fest: Ich hatte das perfekte Timing erwischt.
Der Himmel war wolkenlos, die Sonne stand ideal, und der See war stabil gefroren. Und dann – als wäre es inszeniert – rollte vor mir ein brandneuer Pagani vorbei, neben einem zweiten Pagani, gefahren von niemand Geringerem als Horacio Pagani selbst. Es war dieser eine Moment, in dem alles zusammenpasste: Das Auto, das Licht, die Szenerie. Ich hatte meine Kamera in der Hand – und wusste, dass genau jetzt mein Bild entstehen würde. Jedoch wollte ich die Höchste Bildqualität, weshalb ich ISO100 wählte. Aber würde dieser Wert zu tief sein, die Verschlusszeit musste ja immer noch an die sportliche Leistung angepasst bleiben. Doch durch die helle Reflexion des Schnees war auch dies noch im Rahmen.
Ich nahm mir die Zeit, das Foto später noch leicht zu optimieren – nicht, um es zu verfremden, sondern um die Motorsport-Ästhetik noch stärker herauszuarbeiten. Es ging darum, die Dynamik, die Kraft und die Exklusivität dieses Moments bestmöglich zu transportieren.
Am Ende hatte ich genau das Bild, das ich mir erträumt hatte – vielleicht sogar noch besser. Ein Pagani auf dem Eis, mitten in einer surrealen Winterlandschaft. Manchmal braucht es einfach den richtigen Moment – und das Glück, genau dann mit der Kamera bereit zu sein.
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