Der Weg zum ersten Blitz!

Eine Story von Peter Oster
19.02.2025

In dieser Story

Mein erstes Blitzfoto – Ein unerwartetes Spektakel auf Santorini

Manchmal passieren die besten Fotomomente genau dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. Mein erstes Blitzfoto war so ein Moment – spektakulär, überraschend und ein bisschen nass.

Es war 2023 auf Santorini, einer Vulkaninsel in der griechischen Ägäis, die auch unter den Bezeichnungen Santorin oder Thera bekannt ist. Wir fotografierten gerade den Sonnenuntergang in Imerovigli, als sich am Horizont ein Gewitter zusammenbraute. Doch trotz der dunklen Wolken war von Blitzen keine Spur. Vorsichtshalber hatte ich meine Kamera mit Stativ bereits aufgebaut, damit ich im Fall der Fälle schnell auf den Balkon konnte.

Und das war die richtige Entscheidung!

Mitten in der Nacht, gegen 2:30 Uhr, riss mich plötzlich ein lauter Donner aus dem Schlaf. Ich schaute aus dem Fenster – Blitze zuckten über das Meer! Ohne zu zögern stürmte ich auf den Balkon, wo meine Kamera schon bereitstand, und stellte mir die entscheidende Frage: Welche Einstellungen?!

Spontane Entscheidung: Blende f/8, 10 Sekunden Belichtungszeit, 2-Sekunden-Selbstauslöser, Fokus auf die kleine Stadt rechts hinten. Das erste Foto? Nichts. Das zweite? Bam! Ein Blitz. Ich schaue auf das Display – und kann es kaum glauben. Ich hatte ihn tatsächlich erwischt!

Die Freude war riesig, doch das Gewitter zog immer näher. Plötzlich – ein weiterer Blitz, keine 500 Meter von uns entfernt, schlug direkt in eine Kirche ein! Im nächsten Moment fiel der Strom aus. Die Lichter der Stadt gingen nacheinander aus, wie in einer Filmkulisse – blub, blub, blub.

Was mich an diesem Moment besonders faszinierte? Ich hatte mir immer vorgestellt, wie ich einen Blitz fotografieren würde – und als es dann so weit war, musste ich innerhalb weniger Sekunden die richtigen Entscheidungen treffen. Mein Zeitfenster? Keine drei Minuten!

Hätte ich gewusst, dass der Blitz nur einen halben Kilometer entfernt einschlägt, hätte ich mich wahrscheinlich nicht so mutig auf den Balkon gestellt! Naja, nasse Haare und Blitz im Kasten – egal! Handtuch, rubbel, rubbel, fertig – Haare trocken. Haha. Doch genau solche unerwarteten Erlebnisse machen für mich die Fotografie aus: neue Orte entdecken, besondere Momente einfangen und einfach mitten im Geschehen sein.

Was mir am Herzen liegt:
Ich hoffe, dass die Bewohner und die wunderschöne Insel verschont bleiben. Zu dieser Zeit werden starke Erdbeben durch Magmabewegungen ausgelöst, und es könnte sein, dass der Kolumbos (Unterwasservulkan) ausbricht. Derzeit haben die Erdbeben eine Stärke von 4-5, und ich denke an die tapferen Bewohner der Insel. Es wird berichtet, dass 2/3 der Inselbewohner die Insel verlassen haben.

Autor:in
Peter Oster
Fotograf aus München
Ich bin Peter Oster, leidenschaftlicher Fotograf und Reiseleiter. Es ist mir eine Freude, kreative Fotografie-Workshops und -Touren anzubieten, bei denen ich mein Wissen über Technik und Natur weitergebe. Ich möchte meinen Teilnehmern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und die Schönheit der Welt durch ihre Linse neu zu entdecken.
Ich bin Peter Oster, leidenschaftlicher Fotograf und Reiseleiter. Es ist mir eine Freude, kreative Fotografie-Workshops und -Touren anzubieten, bei denen ich mein Wissen über Technik und Natur weitergebe. Ich möchte meinen Teilnehmern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und die Schönheit der Welt durch ihre Linse neu zu entdecken.

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