Der Hermelin als Spielgefährte

Der Segla war fast bestiegen, der Sonnenuntergang kam näher und plötzlich tauchte es auf. Ein kleines Hermelin.

Ich selbst habe per Videocall mit meiner Tochter in Deutschland telefoniert um ihr die spannende und exponierte Natur zu zeigen, als meine Freundin plötzlich auf etwas aufmerksam machte. Wir konnten es beide nicht glauben, aber um uns herum sprang ein kleines Hermelin. Ich war komplett perplex. An meinem Capturclip hing meine Kamera mit dem18mm und ich wusste nicht was zu tun war. Zudem habe mich geärgert, dass ich mein 200-600 nicht dabei hatte. Irgendwann sagte meine Freundin (ich war immer noch mit meiner Tochter am telefonieren), dass ich auflegen soll und das 70-200 drauf machen soll. Ach ja, das hatte ich ja dabei. Gesagt, getan. Allerdings eher in dem Gedanken, dass das Hermelin von der ganzen Action verschreckt wird und sowieso gleich weg ist.

Aber weit gefehlt.

Das Hermelin hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, uns einen unvergesslichen Abend zu bescheren. Bestimmt 10 Minuten sprang es um uns herum und lies sich in allen erdenklichen Positionen fotografieren bis es dann wieder seiner Wege zog und zwischen den Steinen verschwand. Es sind so viele tolle Bilder entstanden, dass ich gar nicht sagen kann, welches mein liebstes ist.

Zwischendurch kam es sogar so nah ran, dass die 70mm zu viel waren. Also konnte ich zwischenzeitlich einfach den Moment genießen und “musste” nicht nur fotografieren.

Eins meiner tollsten Erlebnisse auf unserer Norwegenreise.

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