Auf der Jagd nach dem Eisvogel

Ich finde es bei Zielfotostories immer schwer, einen Anfang zu finden, denn die Idee zum Bild entsteht bei mir meist schon einige Zeit vor dem Bild selbst.
Bei der heutigen Geschichte ist es aber sehr einfach. Die Idee entstand am 24. Dezember 2023, als ich von meiner Freundin die ersten drei Bände „Heimische Tiere“ von Chris Kaula geschenkt bekam.
Beim ersten Durchblättern sprangen mir besonders die Bilder der Eisvögel ins Auge und in dem Moment war mir klar, so ein Bild will ich auch …

Ich begann mich also intensiver mit Eisvögeln zu beschäftigen und konnte auch erste Bilder von ihnen an einem Fluss in meiner Nähe machen. Aber keine, die dem Zielfoto in meinem Kopf gerecht wurden. Zu weit weg, nicht knack scharf, einfach nicht das Bild, das ich im Kopf hatte.

Am liebsten wollte ich den Vogel formatfüllend und „ in Aktion“ ablichten. Also am besten, wenn er gerade in das Wasser eintaucht oder mit seiner Beute wieder wegfliegt.

Nach einiger weiterer Recherche lernte ich zwei Fotografen aus Landsberg kennen, die mir mit Tipps, Tricks und besonders einem perfekten Eisvogelplatz weiter helfen sollten.
Mittlerweile habe ich die beiden schon mehrfach besucht, auch zwei andere Fotografenfreunde mit genommen und konnte so endlich mein Zielfoto zumindest in meinen Augen perfekt umsetzen.

Aber auch wenn das Ziel jetzt erreicht ist, hat der „Eisi“ nichts von seiner magischen Anziehung für mich verloren. Wenn ich den Pfiff des Eisvogels höre und dann dieses kleine azurblaue fliegende Juwel angeflogen kommt. Ja, da bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Deshalb freue ich mich auf hoffentlich viele weitere Begegnungen mit diesem wunderbar bunten Vogel und hoffe vielleicht den einen oder andern von euch inspiriert zu haben, sich auch mal auf die Lauer zu legen. Der Eisvogel ist nämlich gar nicht so selten wie die meisten glauben.

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