Andøya: Ein Wal-Wunder im Abendlicht
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Unsere Sabbatical-Reise mit dem Oldtimer-Wohnmobil hatte uns nach Andøya in Norwegen geführt, einem Ort, der für seine atemberaubende Natur und die Möglichkeit zur Walbeobachtung bekannt ist. Als wir uns dort mit meiner Schwägerin und ihrem Partner trafen, ergab sich die perfekte Gelegenheit, die Whale-Watching-Tour abwechselnd zu unternehmen, während der andere Teil auf unseren Hund aufpasste. Die Aufregung war groß, denn es gab keine Garantie, Wale zu sehen. Als die anderen mit strahlenden Gesichtern zurückkehrten und von 15 gesichteten Walen berichteten, stieg unsere Vorfreude ins Unermessliche.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und wertvollen Informationen über die Wale und den Ablauf der Tour bestiegen wir das Speedboot. Die Fahrt führte uns fast 25 Kilometer hinaus auf das offene Meer, zu einem 2000 Meter tiefen Canyon, in dem die Wale häufig nach Nahrung suchten. Das Wetter war perfekt, und das Abendlicht tauchte die Szenerie in ein magisches Licht. Schon bald entdeckten wir die erste Fontäne. Unsere italienische Meeresbiologin-Guide leitete die Kapitänin, und wir näherten uns dem Wal, der sich an der Oberfläche zeigte. Das Spektakel war faszinierend, besonders der Moment, in dem der Wal seine Schwanzflosse zeigte und abtauchte.
Ich war fest entschlossen, diese Momente mit meiner Kamera festzuhalten. Anfangs versuchte ich es mit meinem großen 500mm-Objektiv, doch der Wellengang machte das Fotografieren durch den Sucher fast unmöglich. Glücklicherweise hatte ich mein kleineres 100-500mm-Objektiv dabei. Es war immer noch eine Herausforderung, und die ständige Bewegung führte zu leichter Übelkeit, aber ich konnte einige beeindruckende Aufnahmen machen.
Was dann folgte, übertraf alle Erwartungen. Wir sahen nicht nur einige wenige Wale, sondern fast 20! Unsere Guides waren außer sich vor Freude, denn sie hatten noch nie zuvor so viele Pottwale auf einmal gesehen. Es war ein absolut außergewöhnliches Ereignis. Sobald ein Wal abtauchte, tauchte an anderer Stelle bereits die nächste Fontäne auf. Wir hatten die Qual der Wahl, welchen Wal wir als Nächstes beobachten sollten.
Dank der Vielzahl an Walen hatte ich ausreichend Gelegenheit, Fotos zu machen und gleichzeitig die Tiere einfach nur zu genießen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, diese majestätischen Kreaturen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Unsere Guides scherzten, dass wir dieses unglaubliche Erlebnis für uns behalten sollten, da es nicht typisch sei und keine falschen Erwartungen wecken sollte.
Die Whale-Watching-Tour in Andøya wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Es war ein außergewöhnliches Erlebnis, das durch die beeindruckenden Fotos, die ich machen konnte, noch verstärkt wurde. Die Begegnung mit so vielen Pottwalen in freier Wildbahn war ein unvergessliches Highlight unserer Sabbatical-Reise.
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Diskussionsbeiträge (2)
Hi, also ich war damit bestens zufrieden. Zu viel Brennweite braucht man da gar nicht, das macht es nir schwieriger. Sind ja große Tiere und man kommt ziemlich nah ran.
Liebe Grüße
Nico
Hi
eine Frage zum Objektiv. Ich suche gerade das oder die passenden Objektive für Wildlife Photographie. Denkst du eine 100-500 Brennweite reicht aus für Whale Watching ? VG aus Berlin