Alpendohle im Gegenlicht
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Möchte man auf die Zugspitze, kann man natürlich hochklettern oder man nimmt als Norddeutscher ganz bequem die Seilbahn. Das ist für Nordlichter schon Abenteuer genug. Besser, man hat keine Höhenangst.
Ist man erst einmal oben, winkt das “Touri”-Programm: Weißbier und alles, was sonst noch dazu gehört. Die Aussicht ist spektakulär, vor allem, wenn man wie wir Glück mit dem Wetter hatte. 360° freie Sicht auf die Alpen! Eigentlich wollte ich Landschaftsaufnahmen machen, also Langzeitbelichtungen mit vorbeiziehenden Wolken. Dafür gab es aber zu wenig Wolken und wirklich windig war es auch nicht. Dass es hier auch handzahme Alpendohlen gibt, die sich als Fotomotive anbieten, wusste ich nicht.
Die Dohlen sind erstens schlau und zweitens dreist. Kaum hat man etwas Essbares in der Hand, sitzen die Vögel neben einem und warten auf Futter. Ein paar Krümel am ausgestreckten Arm reichen und sofort hat man sie auf der Hand. Sie haben sich auf Touristen spezialisiert, denn die haben immer was zu essen dabei. Also neuer Plan: Dohle im Gegenlicht. Leider sind die schnell und auch nicht gerade klein, 20mm Brennweite reichten fast schon nicht (oder der Arm war zu kurz). Nach ca. 100 Aufnahmen waren dann aber doch ein paar brauchbare Fotos dabei, aber nur eines mit den Flügeln vor der Sonne, worauf ich gehofft hatte.
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