Abenteuer zum Valentinstag

Valentinstag

Ich kam an diesem Freitag, dem 14.02., aus der Nachtschicht. Nachdem es schon die ganze Nacht geschneit hat stand natürlich schon fest: Der Neuschnee muss noch fotografisch festgehalten werden. Doch die erste Maßnahme war, direkt nachdem ich den fehlenden Schlaf nachgeholt hatte, meiner Liebsten
einen Strauß Blumen zu organisieren. Sie hat sich unglaublich über die Blumen gefreut. Für mich folgte aber nach dem Blick auf die Wettervorhersage eine kleine Ernüchterung, denn zum Sonnenuntergang stand eine fette Wolkendecke auf der Karte.

die Idee

Geplant war ein Ausflug sowieso, also stellte ich mir vor, was man fotografisch noch umsetzen kann. Als “Local” möchte natürlich immer neue Ideen realisieren. Nach kurzem Sammeln meiner Gedanken hatte ich ein Bild im Hinterkopf, welches ich auf Instagram mal wahrgenommen habe: Es zeigt den Papststein im Nebel, der durch die Gaststätte beleuchtete Weg sticht zum Abend dabei aus dem Wald heraus. Wie mag das Wohl mit Neuschnee aussehen?

der Weg

Gegen Sonnenuntergang starteten wir gemeinsam zu unserem kleinen Abenteuer in Pirna zum Gohrisch. Das Auto parkten wir idealerweise am Parkplatz direkt zwischen Papststein und Gohrisch. Der Aufstieg dauert bei guten Bedingungen ca. 10 Minuten, durch den Neuschnee und Temperaturen unter 0°C haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen.

das Foto

Zu Beginn der blauen Stunde wollte ich erst einmal ein anderes Motiv umsetzen, wir stiefelten durch den Schnee und hielten inne. Stille. Es ist Nebensaison und wir sind die einzigen Menschen welche unterwegs sind. Mein geplantes Foto konnte ich nicht ganz am ersten Halt umsetzen, somit folgten wir einem Pfad unweit des Pavillons auf dem Felsplateau und fanden uns zwischen schneebedeckten Bäumen wieder. Ein idealer Rahmen für mein “Zielfoto”. Nachdem ich zuerst mit meinem neuen 24-70mm noch herum experimentiert habe, entschied ich mich auf das Weitwinkel zu wechseln. Meine Freundin durfte jetzt nicht im Weg stehen, sodass ich sie sanft an die Seite geschoben habe. Auf einmal ein leiser Satz von ihr: “Ich versuche mich nicht mehr zu bewegen, ich habe die ganze Kapuze voller Schnee.”. Durch meinen benötigten Platz, habe ich sie direkt in einen schneebedeckten Ast gedrängt, welcher sich genau über ihr entladen hat. Wir mussten natürlich darüber lachen.

das Fazit

Mein Wunschfoto war im Kasten, wir stiefelten noch etwas weiter über den traumhaft verschneiten Gohrisch, ich machte natürlich noch weitere Fotos. Jede Fotografenbegleitung kennt glaube ich den Spruch: “Nur noch ein Foto, dann können wir weiter.”. Es blieb natürlich nicht nur bei einem Foto, aber es wurde auch noch ein Pärchenbild angefertigt. Wir traten dann bei zunehmender Kälte und Dunkelheit behutsam den Rückweg an.
Es war ein Valentinstag ganz nach unserem Geschmack, wir benötigten kein 4-Gänge Menü. Die gemeinsame Zeit bei solchen kleinen Abenteuern ist uns ausreichend genug und anhand der entstanden Bilder haben wir auch schöne Erinnerungen daran.